Zu Weihnachten liegen bei mir immer eine Menge Bücher und vor allem Fachbücher unter dem Weihnachtsbaum. Als ich vor einigen Tagen eine Bestandsaufnahme gemacht habe, welchen Büchern ich mich also in den kommenden Monaten widmen werde, kam mir die Idee hier einen kurzen Beitrag zu meinen Lieblingsbüchern aus 2012 und meinen Empfehlungen für 2013 zu machen. Also folgen hier nun zwei Listen mit meinen “Favourites aus 2012″ und meinen “Looking Forwards 2013″
“Favourites 2012″ – Das habe ich 2012 gerne gelesen
- “Marketing in the Age of Google“: Mein Lieblingsbuch 2012 und zugleich das Buch, aus dem ich am meisten in diesem Jahr mitnehmen konnte. Dieses Buch war sicherlich nicht von dem reinen Fachwissen her Neuland, jedoch ist das unheimlich gut gemachte Plädoyer für eine strategische Einbettung von SEO und Online-Marketing in die Unternehmensstrategie so wunderbar anschaulich und inhaltlich klug gemacht, dass ich dieses Buch nur als ein MUSS für alle, die sich mit Marketing und Online-Marketing professionell beschäftigen, empfehlen kann.
- “Steve Jobs“: Sicherlich eines der beliebtesten Bücher überhaupt im vergangenen Jahr. Die Biografie des verstorbenen Apple
Gründers zeichnet den Weg vom Studenten bis zum Taktgeber eines der wichtigsten Computerunternehmen unserer Zeit wieder und beschreibt eindrucksvoll die Motivation, Ideen und Visionen hinter Apple.
- “Ausweitung der Konsumzone . Wie Marketing unser Leben bestimmt“: In diesem Buch widmet sich der Marketingexperte Christian Blümelhuber dem sogenannten “neuen Marketing”, dass sich in immer mehr Bereiche das täglichen Lebens ausweitet . Hierbei differenziert er drei elementare Protagonisten im Marketing: Die Strategen, die Verführer und die Bastler. Von dieser Einteilung ausgehend, beschreibt er wie erfolgreiches Marketing diese drei Protagonisten verbindet und nutzt.
- “Filter Bubble – Wie wir im Internet entmündigt werden“: Dieses Buch wirft einen spannenden Blick auf die Frage welche gesellschaftliche und dabei moralische Verantwortung die großen Internet-Konzerne wie Google und Facebook bei der Gestaltung des Internets haben. Im Mittelpunkt steht dabei für den Autor die “Filter Bubble”, durch die jeder einzelne Nutzer im Web mehr und mehr seine eigene Wahrnehmung von Wirklichkeit erfährt. Mit Filter Bubble sind hier die Algorithmen gemeint, die Google und Facebook nutzen, um Suchergebnisse und Inhalte in der persönlichen Timeline zu erstellen und vor allem für den User zu ordnen.
- “Payback – Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, war wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser denken zurückgewinnen“: In diesem Buch geht der Mitherausgeber der FAZ Frank Schirrmacher der Frage nach, ob wir im digitalen Zeitalter nach wie vor den Computer beherrschen oder der Computer nicht eigentlich uns beherrscht. Schirrmacher bezieht sich hierbei auf die These, dass wir bei zunehmender Informationsdichte, der wir heutzutage mehr und mehr ausgesetzt sind, immer weniger in der Lage sind, die wichtigen von den unwichtigen Informationen zu unterscheiden und somit wiederum mehr darauf angewiesen sind diese Entscheidungen an das Medium abzugeben, dass uns die hohe Informationsdichte überhaupt erst beschert hat.
Looking Forwards 2013 – Darauf freue ich mich 2013
- “Die Kunst seine Kunden zu lieben – Neurostrategie“: In diesem Buch geht es darum, wie man sein Unternehmen bzw. seine Arbeit systematisch neu Ausrichten kann, um gezielt die richtigen Kunden für sein Unternehmen zu gewinnen. Im Mittelpunkt steht zum Einen die eigene Unternehmensstrategie, die es an die eigene emotionale Basis anzudocken gilt ( Was ist der Unterschied zwischen einer guten und einer funktionierenden Strategie?) und andererseits die Überarbeitung des Verständnisses von Kunden und guten Kundenbeziehungen.
- “Digitale Demenz – Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen“: In diesem Buch geht der Gehirnforscher Manfred Spitzer den Auswirkungen des zunehmenden digitalen Konsums in unserer Gesellschaft auf das menschliche Gehirn nach. Es zeigen sich deutliche Auswirkungen, die der Autor durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt und die eine fundierte und offene Auseinandersetzung mit diesem Thema innerhalb unserer Gesellschaft aber auch und vor allem im Umgang mit unseren Kindern und deren Medien-Konsum erfordern.
- “The Intention Economy – When Customers Take Charge“: Klassischer Weise versuchen Unternehmen möglichst viele Daten über die Konsumgewohnheiten Ihrer potenziellen Kunden zusammenzutragen. Dafür verfügen die Unternehmen über eine Vielzahl mächtiger Tools. Dieses Buch widmet sich der Entwicklung, dass mehr und mehr Kunden die neuen Medien, wie Social Media Tools, nutzen, um sich eine eigene Gegenmacht zu diesem Vorgehen aufzubauen (Also kein CRM-System sondern ein VRM – Vendor Relation Management-System). Hier tauschen die Kunden Informationen zu Vertrauenswürdigkeit von Unternehmen aus und sprechen gegenseitig Empfehlungen aus. Diese Entwicklung nennt der Autor “Inetntion Economy”.
Ich hoffe Euch hiermit einen kleinen Überblick verschafft zu haben, mit welchen Themen ich mich aktuell beschäftige und vielleicht klingt ja die ein oder andere Empfehlung auch für Euch spannend uns inspirierend und Ihr bekommt Lust eines der Bücher zu lesen.
Ich kann Sie Euch nur ans Herz legen
Gruß, binstins
